Ein Schauer läuft über meinen Rücken. Kälte. Ich merke, wie die Tränen in mir hochkommen. Mein Atem stockt. Meine Härchen an meinen Armen stellen sich auf. Kälte. Meine Augen füllen sich mit Tränen. Ich hole tief Luft. Ich kann es einfach nicht glauben, was ich da sehe. Gänsehaut, an den Beinen. An den Armen, am Bauch und am Rücken. Meine Kopfhaut fühlt sich an, als würde sie sich zusammenziehen. Kälte. Eine kleine Träne läuft über meine Wange, noch eine und noch eine folgen. Verzweiflung macht sich breit. Der Raum, wo alles still ist, außer mein Atem, der unregelmäßig verläuft, und die Musik, die leise spielt, und Traurigkeit verbreitet, kommt mir unendlich laut vor. Warum? In meinen Ohren rauscht es. Die Musik dröhnt in meinem Kopf. Mein Auge zuckt, ich wende meinen Blick ab, von dem, was ich sehe, von dem, was mich weinen lässt. Die Musik wird wieder klarer, jedes einzelne Wort, was gesungen wird, nehme ich wahr. Das kann doch nicht wahr sein. Ich weine. Warum, ausgerechnet jetzt, wo es besser geworden ist, warum jetzt?
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