Montag, 21. November 2011

old. old with you.



Schon lange sehne ich den einen Tag herbei. Den Tag, an dem ich sagen kann, wenn mich jemand fragt, wie es ihm geht, ob ich noch Kontakt zu ihm habe, und ob ich ihn noch liebe, dass es mir egal ist, wie es ihm geht. "Ich habe und will keinen Kontakt mehr zu ihm haben", werde ich dann sagen. Oder vielleicht auch "Ich habe zwar noch Kontakt zu ihm, aber mehr als eine gleichgültige Freundschaft ist da nicht.". Irgendwann werde ich sagen können, dass du mir egal bist. Dass es mir um ehrlich zu sein, am Arsch vorbei geht, ob du noch in der Stadt wohnst, oder schon lange weit, weit weg von hier bist; ob du eine Freundin hast, oder sogar schon verlobt bist, werde ich nicht wissen, denn ich werde nicht mehr täglich dein Profil besuchen. Ich werde dir auch nicht mehr schreiben. Nein. Und auf der Straße, wenn ich dich sehe, werde ich auch nur ein kleinlautes, und mit einem kleinen Lächeln versehenes "Hallo" über meine Lippen bringen. Und ich werde dir nicht in die Augen schauen, auch nicht auf deinen Mund. Dann würde ich wieder schwach werden. Ich werde irgendwann nicht mehr wissen, wie du lebst. Ob du in einer Villa lebst, auf der Straße oder in einer Einzimmerwohnung. Doch irgendwann ist relativ. Und um mich nicht selbst zu belügen, möchte ich das gar nicht. Ich möchte zu jeder Zeit wissen, wie es dir geht, wo du lebst, wie du lebst, in welcher Art und Weise und am liebsten würde ich in unseren älteren Jahren, in weiter Zukunft, mit dir zusammen im Wohnzimmer sitzen, unseren Enkeln zusehen, wie sie aufwachsen, und ihnen erzählen, was es für ein Kampf war, dass es so ist, wie es ist. Ich möchte mit dir, und nur mit Dir, alt werden.
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